Gemeinsame Übung – Eingeklemmte Personen
Am vergangenen Freitag fand wieder eine gemeinschaftliche Übung mit der Feuerwehr Hohenberg statt.
Angenommen wurde ein Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen. Zwei Autos und ein Radlader waren zusammengestoßen. Der Einsatzleiter der Feuerwehr Schirnding wies den Zugführern jeweils ein Fahrzeug zu, um die Personen möglichst schnell und schonend zu befreien.
Zunächst waren umfangreiche Sicherungsmaßnahmen notwendig, um die verunfallten Fahrzeuge zu stabilisieren. Da die PKWs zu Beginn rauchten, wurde parallel dazu ein Löschangriff aufgebaut und so der Brandschutz sichergestellt. Danach bauten beide Feuerwehren ihre Bereitstellungsplanen mit den Geräten und Hilfsmitteln zur technischen Rettung der Insassen auf.
Bei den laufenden Rettungsmaßnahmen kam es zu einem kurzen Feuer, welches durch die Hohenberger Kameraden schnell gelöscht werden konnte. Der Patient im „Schirndinger“ Fahrzeug saß auf der Rücksitzbank und war im Dachbereich stark eingeklemmt. Mit Rettungsschere und -spreizer wurde zunächst eine Rettungsöffnung geschaffen, welche danach mit dem hydraulischen Rettungszylinder vergrößert wurde. Anschließend konnte der Patient befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden.
Zeitgleich begannen die Hohenberger Kollegen mit der Rettung ihres Patienten. Durch beengte Platzverhältnisse gestaltete sich die Rettung hier aufwendiger. Zum einen stand das Heck des Fahrzeugs auf dem zweiten PKW und zum anderen wurde die Fahrerseite durch einen Radlader blockiert. Nach dem Schaffen einer ersten Zugangsöffnung für den Rettungsdienst übernahm dieser die medizinische Betreuung des Patienten im Fahrzeug.
In enger Absprache mit dem Rettungsdienst wurden die nächsten Schritte zur Rettung mit der Feuerwehr Hohenberg abgestimmt. Man entschied sich zunächst eine große Seitenöffnung zu schaffen, um den Patienten schräg nach hinten aus dem Auto zu retten. Aufgrund zu enger Platzverhältnisse wurde im weiteren Verlauf doch noch das gesamte Dach des Fahrzeugs entfernt, wobei Schirnding wieder unterstützte. Dabei kam eine stark blutende Wunde des Patienten zum Vorschein – der Rettungsdienst entschied auf eine Crash-Rettung, um den Patienten sofort optimal versorgen zu können.
Nach der Übungsbesprechung vor Ort fuhren wir mit ans Gerätehaus nach Hohenberg zum gemeinsamen Übungsausklang. Herzlichen Dank an die Feuerwehr Hohenberg für die Bewirtung mit Getränken und Gegrilltem. Alle Beteiligten waren der Meinung, dass solche Übungen einen großen Mehrwert für beide Wehren haben und wiederholt werden sollen.
Wir bedanken uns bei der Firma Hart Keramik aus Schirnding für die Bereitstellung des Übungsortes sowie bei Rettungstraining Christian Tschöpel für die professionelle Übungsvorbereitung.
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